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- Wer die Vergangenheit versteht, kann die Zukunft besser einschätzen!
- Eigene ernsthafte Geschichtsforschung schon zur Schulzeit betreiben!
- Aus reinen Fakten den Geist der Zeit erschließen!
-Was war, kann auch wieder sein. Das ist das Sicherste, was wir über die kommenden Epochen wissen können! | | | |

Hochbegabtenförderung im Fach Geschichte ist eine besonders faszinierende Sache für den Schüler, denn geschichtliche Forschung, sogar auf höchstem Niveau, kann schon in der Schulzeit geleistet werden, denn ihre Grundlage sind im Grunde nur Bücher, meist Quellentexte bzw. archäologische Veröffentlichungen. Diese sind jedem, auch einem interessierten Schüler zugänglich und können aus Universitätsbibliotheken ausgeliehen werden. Der Rest ist eine Frage der Begabung und des Fleißes und der richtigen Betreuung.
Zunächst braucht der Gymnasiast, wie auch ein regulärer Geschichtsstudent auf der Universität, ein breites, fundiertes Wissen und ein hervorragendes Verständnis für geschichtliche Abläufe und Mechanismen, welches auf der Grundlage tiefsinniger und kritischer Diskurse mit der Lehrkraft und anderen geschichtlich interessierten Schülern, am besten in einer gemeinsamen Geschichtsgruppe, erworben wurde.
Diese erste Phase dauert je nach Begabung 1-2 Jahre. Sobald wie möglich soll aber der Versuch unternommen werden an einem eigenen Projekt zu arbeiten, welches ein Thema betrifft, das ein bis zum heutigen Tage von der historischen Forschung nicht beachtet worden ist oder einer Revision bedarf.

Das Studium der Geschichte, aus den Augen des Forschers heraus betrachtet, verleiht ein eigentümliches Gefühl, nämlich als wenn man den Gang der menschlichen Geschichte begreifen würde, als wenn man ihn vorhersagen könnte. Dabei ist es nach der modernen Wissenschaftstheorie völlig klar, dass jede sichere Vorhersage über den zukünftigen Ablauf der geschichtlichen Ereignisse unmöglich ist.
Trotzdem vermag der geschichtlich geschulte Blick, historische Zusammenhänge und wirksame Hintergrundkräfte besser zu erkennen und damit zumindest zukünftige Szenarien leichter zu erahnen, auch diejenigen Szenarien, die aktuell den meisten als unwahrscheinlich erscheinen mögen.
Und dies ist mit Sicherheit eine bedeutende Fähigkeit, die nicht nur bei einer akademischen Laufbahn gefragt ist!
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